Erste Erfahrungen mit dem DORA-Informationsregister der ESAs
Erste Erfahrungen mit dem DORA-Informationsregister der ESAs
Der Ende April 2024 gestartete Testbetrieb des Informationsregisters der ESAs soll den betroffenen Instituten die Möglichkeit geben, das Register testweise zu befüllen und von der zuständigen Behörde prüfen zu lassen. Ziel ist es, durch dieses gemeinsame Lernen ein verbessertes und praxisgerechtes Informationsregister zu entwickeln.
Das neue Template, das am 31. Mai 2024 bereitgestellt wurde, orientiert sich stark an der alten Version, behält aber einige grundlegende Elemente bei. Eine wesentliche Neuerung ist die farbliche Kennzeichnung der Spalten, die es den Nutzern erleichtert, zwischen den verschiedenen Datentypen zu unterscheiden. Zudem wurden vordefinierte Dropdown-Felder eingeführt, um die Dateneingabe zu standardisieren und Fehler zu reduzieren.
Die Praxis zeigt jedoch, dass das Template in seiner aktuellen Form noch einige Schwächen aufweist. Ein großer Nachteil ist die starre Struktur, die keine Anpassungen an individuelle Bedürfnisse zulässt. Die Verwendung unübersichtlicher technischer Kennungen in den Dropdown-Feldern erschwert die Dateneingabe und -pflege erheblich. Auch die Tatsache, dass viele Bereiche des Templates geschützt sind und nicht bearbeitet werden können, schränkt die Flexibilität ein.
Die ersten Erfahrungen zeigen, dass das Template als Grundlage für die Erstellung eines eigenen, maßgeschneiderten Informationsregisters dienen kann. Die vordefinierten Werte bieten eine gute Orientierung. Dennoch ist eine individuelle Anpassung dringend erforderlich, um die Benutzerfreundlichkeit und Wartbarkeit zu erhöhen.
Insgesamt lässt sich festhalten: Das neue Informationsregister der ESAs hat Potenzial, ist aber in seiner jetzigen Form bislang nicht alltagstauglich. Eine flexible Struktur, verständliche Bezeichnungen und die Möglichkeit der individuellen Anpassung sind entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung.
