Am 28. März 2023 hat die EU-Kommission einen neuen Aktionsplan gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung vorgestellt. Das grundlegende Ziel des Plans ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu verbessern. Darüber hinaus beabsichtigt die EU neue Regulierungen für Kryptowährungen einführen. 

Der Aktionsplan sieht vor, dass die Mitgliedsstaaten besser zusammenarbeiten und einheitliche Standards zur Überwachung und Bekämpfung von Geldwäsche einführen. Auch die Einführung neuer Regulierungen für Kryptowährungen ist ein wichtiger Bestandteil des Plans. Damit soll sichergestellt werden, dass Kryptowährungen nicht mehr anonym gehandelt und Transaktionen besser überwacht werden können. 

Ein weiterer wichtiger Punkt des Aktionsplans ist die Stärkung der Rolle der Finanzinstitute bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Dazu sollen klare Vorgaben und Standards für die Identifizierung verdächtiger Transaktionen eingeführt werden. Auch die Strafen für Finanzinstitute, die gegen diese Vorgaben verstoßen, sollen verschärft werden. 

Unter Sanktionsgesichtspunkten ist besonders spannend, in welcher Weise Länder wie Zypern oder Malta mit dem Verbot von „Goldenen Visen" umgehen werden. Gerade die „Goldenen Visen" waren in der Vergangenheit ein besonderer Wirtschaftsmotor, da sie immer mit Investitionen im Land einhergingen. 

Insgesamt stellt der neue Aktionsplan einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung dar. Durch die verbesserte Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten und die Einführung neuer Regulierungen für Kryptowährungen wird es einfacher, kriminelle Aktivitäten aufzudecken und zu bekämpfen. Spannend wird sein, wie die Umsetzung der Maßnahmen in der Praxis aussehen wird.