FIDA: Versicherungen und Kreditinstitute bezweifeln Nutzen und weisen auf hohe Umsetzungskosten hin

FIDA: Versicherungen und Kreditinstitute bezweifeln Nutzen und weisen auf hohe Umsetzungskosten hin

Im Rahmen der Sitzung der Ratsarbeitsgruppe zum Thema Financial Data Access Regulation (FiDA) am 25. Oktober 2024 haben Versicherer und Kreditinstitute ihre kritische Sicht auf das Regelwerk unterstrichen.

Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) sowie die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) sind der Ansicht, dass zum einen die angestrebten Ziele der Regulierung nicht erreicht werden und zum anderen der Umsetzungsaufwand aufgrund des weiten Anwendungsbereichs und der pauschalen Einführung des Datenaustausches unverhältnismäßig hoch wäre.

Die ungarische Ratspräsidentschaft äußerte den Plan, trotz der noch offenen Fragen zügig zu einer allgemeinen Ausrichtung der Regelung zu gelangen.

Fazit / Key Takeaways:

Der Verordnungsentwurf FIDA sieht vor, dass Banken, Versicherer und Finanzinstitute auf Anfrage ihrer Kunden Drittanbietern den Zugang zu bestimmten Finanzdaten ermöglichen. Zusammengefasst wird das Vorhaben unter dem Synonym „Open Finance“. Während Kreditinstitute durch PSD 2 zumindest im Hinblick auf Kontodaten bereits derartige Datenübertragungen vornehmen müssen, ist das Thema für die Versicherer neu. Dementsprechend ist die kritische Haltung des GDV nicht verwunderlich. So kritisierte man insbesondere den weiten Datenbegriff. Die Konsultation zu Open Insurance der Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen EIOPA endete am 24. Oktober 2024.

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