Franke & Bornberg ESG Report 2023:
Fortschritte in der Nachhaltigkeit der Versicherungsbranche

Der kürzlich veröffentlichte ESG-Report 2023 „Assekuranz macht Fortschritte" von Franke und Bornberg beleuchtet die Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche. Der Bericht zeigt, dass Fortschritte bei der Begrenzung des Ressourcenverbrauchs und Verbesserungen bei der Kapitalanlage sichtbar sind. Es zeigt sich aber auch, dass viele Versicherer noch Entwicklungspotenzial in Bezug auf das Gemeinwohl haben. 

Der Report basiert auf den Daten von insgesamt 28 teilnehmenden Unternehmen, die rund die Hälfte des Erstversicherungsmarktes repräsentieren. Die Umweltaspekte umfassen Treibhausgasemissionen, Ressourcenverbrauch, Abfallmengen und mehr. Im sozialen Bereich werden Themen wie Geschlechtergleichstellung und gemeinwohlorientierte Aktivitäten beleuchtet. Im Bereich Corporate Governance stehen Anlagestrategien und Mitgliedschaften in Nachhaltigkeitsinitiativen im Fokus. 

Es wird betont, dass ESG-Aspekte insbesondere in der Lebensversicherung weit verbreitet sind. Viele Versicherer haben ihre Produkte bereits an ESG-Kriterien angepasst. Kompositversicherer setzen auf innovative Nachhaltigkeitsansätze. Einige Unternehmen konnten ihre Verbräuche kontinuierlich senken, die Berichterstattung weist jedoch noch Lücken auf und es fehlt an einheitlichen Bezugsgrößen. 

In einer ergänzenden Studie hat WAVESTONE Erkenntnisse zur Nachhaltigkeit aus Kundensicht zusammengetragen. Die Studie zeigt, dass eine Mehrheit der Versicherungsnehmer bei zukünftigen Abschlüssen verstärkt auf Nachhaltigkeit achten will. Zudem messen die Befragten der sozialen und der Governance-Dimension von Nachhaltigkeit eine hohe Bedeutung bei. 

Der ESG-Report und die begleitende Studie unterstreichen damit die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche und die zunehmende Aufmerksamkeit der Kunden für diese Aspekte. 

Autor: Justus Schavoir