Nachhaltige betriebliche Mobilität für Klima- und Umweltschutz
Nachhaltige betriebliche Mobilität für Klima- und Umweltschutz
Nachhaltige betriebliche Mobilität für Klima- und Umweltschutz
Laut Umweltbundesamt ist der Anteil der verkehrsbedingten Emissionen in Deutschland seit 1990, trotz effizienterer Fahrzeuge, von 13 % auf knapp 20 % der Gesamtemissionen gestiegen.1 Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wird seit langem die sogenannte Verkehrswende gefordert, bei der alternative Mobilitätskonzepte zu einer Reduktion der Emissionen im Verkehrssektor führen sollen.
Auch Unternehmen sind aufgefordert, Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen aus der betrieblichen Mobilität umzusetzen. Der erste Schritt ist eine Bestandsaufnahme. Dabei sind im Wesentlichen drei Fragen zu beantworten:
- An welchen Stellen der Lieferkette wird Mobilität benötigt und welche Verkehrsmittel werden genutzt? (z. B. Transport von Produkten, Dienstreisen)
- Wie hoch sind die Emissionen aus der betrieblichen Mobilität?
- Welche Hebel gibt es, um die Emissionen zu reduzieren?
Die betriebliche Mobilität kann grob in folgende Kategorien eingeteilt werden: Fuhrpark, Dienstreisen, Pendelverkehr der Mitarbeitenden sowie Transport & Logistik in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette. Innerhalb dieser Kategorien können die verursachten Emissionen mit Hilfe des Greenhouse Gas Protocols (GHG-Protocol) bestimmt werden. Dabei sind die Emissionen der unternehmenseigenen Fahrzeugflotte dem Scope 1 und alle Mobilitätsaktivitäten entlang der Wertschöpfungskette dem Scope 3 des GHG-Protocol zuzuordnen. Auf Basis der Berechnungen können anschließend die wesentlichen Treiber der mobilitätsbezogenen Emissionen identifiziert und entsprechende Vermeidungs- und Reduktionsmaßnahmen abgeleitet werden. Daraus sollte dann ein Konzept aus verschiedenen Maßnahmen entwickelt werden, um die Emissionen effektiv zu reduzieren und gleichzeitig die Geschäftstätigkeit nicht zu gefährden. Ein Beispiel ist die Optimierung der Auslastung von Transportfahrzeugen und -routen.
Mit einem strukturierten und transparenten Mobilitätskonzept für eine nachhaltige Transformation können sich Unternehmen durch besondere Innovationen positionieren. Gleichzeitig können durch die Einsparung von Treibhausgasemissionen und Energie neben dem positiven Effekt für Klima und Umwelt auch zu Kosten eingespart werden.
